Mit den kälteren Temperaturen kehrt im Garten deutlich mehr Ruhe ein. Nicht nur weniger Menschen sind zwischen den Beeten und Pflanzen unterwegs, auch viele Tiere ziehen sich allmählich für den Winterschlaf zurück oder bereiten sich aufs Überwintern vor. Um sie in der kalten Jahreszeit bei der Suche nach einem sicheren Unterschlupf und ausreichend Nahrung zu unterstützen, können vor allem Gärtner einiges tun.
Igel, Spatz und Co. durch den Winter helfen
Symbolbild: Alexa/Pixabay
Der Igel mag bei den niedrigen Temperaturen gerne Haufen aus Laub, Reisig oder Holz als warmes und sicheres Quartier. Die können auch gerne im Garten entsprechend zusammengeharkt oder aufgehäuft werden. Einigen der stacheligen Gesellen fehlt noch eventuell die notwendige Speckschicht, um den Winter gut zu überstehen. Wer ihnen etwas Nahrung hinstellen möchte, kann auf eiweißreiches Katzenfutter zurückgreifen. Allerdings sollten Sie das nur bei kalten Temperaturen machen, denn sonst gewöhnt sich das Tier unter Umständen zu sehr an die Verpflegung. Milchprodukte, Kuhmilch und Kondensmilch sollten man den Tieren hingegen nicht geben, da diese schädlich sein können.
Wer einen geschwächten, krank erscheinenden oder hilflosen Igel entdeckt, sollte am besten eine sogenannte Igelauffangstation kontaktieren. Selbst aufheben oder anfassen sollte man die Tiere, wenn überhaupt, nur mit Gartenhandschuhen. Denn der Igel kann Parasiten und Krankheiten haben, vor denen Sie sich unbedingt schützen sollten. In diesem Jahr wurden beispielsweise, Tiere entdeckt, die sich mit dem Bornavirus infiziert haben. Auch Menschen können sich in extrem seltenen Fällen mit dem Erreger infizieren. Die Folge ist eine meist tödlich verlaufende Hirnentzündung. Ob sich Menschen auch über die Igel anstecken können, ist zwar noch unklar. Dennoch sollten sie die Tiere, wie Wildtiere generell, nie mit bloßen Händen anfassen.
Symbolbild: Burkard Meyendriesch/Pixabay
Auch Vögel freuen sich im Winter über Futterstellen. Verwenden sollte man dafür aber nur hochwertiges Vogelfutter mit den richtigen Fetten und Kalorien verwenden, wie etwa Saatgut. Nicht alle Vogelarten mögen dasselbe Speiseangebot. Der Naturschutzbund Deutschland hat eine tolle Übersicht erstellt, welche Art welches Futter bevorzugt. Diese finden Sie unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/21659.html
Die Futterstellen sollten regelmäßig gesäubert werden, da sich dort schnell Keime und Krankheiten bilden können. Auch Wasser können Sie nicht nur den Vögeln im Winter bereitstellen. Vogeltränken sowie flache Wasserschalen sind hier hilfreich, nach Möglichkeit an Standorten, die etwas streunende Katzen nicht erreichen können. Man sollte das Wasser regelmäßig austauschen und eisfrei halten.
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